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Compassion als schulspezifisches Sozialprojekt für die 7. Klassen bot den Schüler*innen in der vorletzten Schulwoche über verschiedene Angebote innerhalb und außerhalb der Schule die Möglichkeit, einen Einblick in die sozialen Bedürfnisse unserer Gesellschaft zu bekommen. Ein wesentlicher Bereich war dabei die Auseinandersetzung mit der Lebenssituation von Randgruppen unserer Gesellschaft, seien es Menschen in irgendwelchen Notsituationen oder Menschen mit Beeinträchtigungen.  
Insgesamt war das Angebot in Form von Vorträgen, Workshops oder Exkursionen äußerst vielfältig. Nachfolgend ein Überblick über die einzelnen Programmpunkte:

Blind Dinner – Prof. Zitterl 
Der Workshop „Blind Dinner“ ermöglichte den Schüler*innen hautnah zu erleben, wie sich eine Seheinschränkung im Alltag anfühlt. Ziel war es, Empathie und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung unserer Sinne zu entwickeln. Die Teilnehmenden wurden in "Blinde" und "Kellner" eingeteilt, wobei die Rollen getauscht wurden, sodass jeder beide Perspektiven erlebte.

Exkursion Hartheim 
Das Institut Hartheim ist ein Kompetenzzentrum für die Betreuung und Begleitung von Menschen mit kognitiver und mehrfacher Beeinträchtigung. Diese Einrichtung bietet den Betreuten unterschiedliche Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten, die an ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausgerichtet sind. Besonders interessant war neben einer Führung im Institut die Möglichkeit zur Mitarbeit in den Werkstätten. Darüber hinaus beeindruckte die Führung in der Lern- und Gedenkstätte im Schloss Hartheim mit der Ausstellung „Wert des Lebens“.

Rundgang der Not in Linz  
In eineinhalb Stunden wurden verschiedene Plätze und Institutionen in Linz besucht, die in Verbindung stehen mit Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und Armut. Auf eindrückliche Art und Weise wurde von den young caritas Guides Klaus Neumüller und Magdalena Hangler sensibilisiert, informiert und Präventionsarbeit geleistet.

Workshop „Auf der Flucht“ 
Der Workshop “Auf der Flucht” wurde ebenso von Mitarbeiter*innen der young caritas durchgeführt und enthielt als zentrales Element das sogenannte “Spiel des (Über)lebens”, das die Herausforderungen und Entscheidungen einer Flucht eindrücklich vermittelte. Ergänzt wurde der Workshop durch ein statistisches Schätzspiel, das reale Zahlen und Fakten zu Einkommen, Population und Fluchtbewegungen deutlich machte.

Rollstuhlprojekt – Prof. Klinser 
Welche Hürden ein Leben im Rollstuhl mit sich bringen kann, konnten die Schüler*innen erleben, als sie selbst für eine kurze Zeit in Rollstühlen auf dem Schulgelände und im Ortszentrum verschiedene Aufgaben absolvieren mussten.

Vortrag und Workshop zum Thema „Krisenintervention“ 
Ein großes Danke an Frau Ursula Kettenhuber, langjährige Mitarbeiterin und Koordinatorin des Kriseninterventionsteams Kirchdorf, die kurzfristig einen Workshop an der Schule übernahm. Auf sachliche und einfühlsame Art und Weise wurden Themen wie Traumakrisen, Veränderungskrisen und Ausnahmesituationen im Leben angesprochen sowie mögliche Handlungsoptionen mit den Schüler*innen reflektiert.

Workshop „Humanitäre Einsätze in Krisengebieten“  
Danke auch an Herrn Markus Zorn, der aus seiner Arbeit im humanitären Hilfssektor berichtete. Die Schüler*innen mussten dabei unter anderem auf spielerische Art und Weise diverse Dilemmasituationen bearbeiten und wurden so an Alltagssituationen in diesem Arbeitsfeld herangeführt.