Gegen Ende des Schuljahres stand in den 6. Klassen die Kulturwoche am Programm. Als Destination wurde Berlin ausgewählt. Mit dem Autobus ging es sodann morgens um 8.00 Uhr los und die beiden 6. Klassen machten sich mit ihren Klassenvorständen Prof. Grünbeck und Prof. Herndl, unterstützt von Prof. Wenger auf die Reise. Der erste Tag war weitgehend ein Anreisetag, unterbrochen durch einen längeren Aufenthalt in der Wirtschafts- und Kulturmetropole Leipzig, die man nicht nur mit Johann Sebastian Bachs Wirken oder Auerbachs Keller aus Goethes Faust in Verbindung bringt. Abends schließlich erreichten wir unsere Unterkunft, das a&o Hotel im Osten Berlins.
Ein Stadtrundgang führte uns am nächsten Tag zu den wichtigsten Sehenswürdigen in Berlins neuer Mitte; vom Regierungsviertel bis zum Potsdamer Platz konnten wir die Highlights Berlins entdecken - natürlich schloss dies auch ein Fotoshooting vor dem Brandenburger Tor ein. Im Verlauf des Tages besichtigten wir weiters, aufgeteilt in drei Gruppen jeweils ein zuvor ausgewähltes Museum: die Alte Nationalgalerie, das Neue Museum sowie das Deutsche Technikmuseum. Vom Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz aus, genossen wir am Abend die herrliche Aussicht über die Stadt und in der Disco Matrix D-Light, der In-Disco Berlins, ließen wir den Tag ausklingen.
Am Mittwoch drehte sich alles um den 2. Weltkrieg und den Kalten Krieg. Nach einem kurzen Halt bei Checkpoint Charly besuchten wir die Ausstellung „Topographie des Terrors“. Anschließend erkundeten wir die Berliner Unterwelten im Fichtebunker und wir statteten dem Denkmal für die ermordeten Juden (Holocaust Denkmal) einen Besuch ab. Nicht nur das eindrucksvolle Labyrinth aus 2711 grauen Betonstelen, sondern auch der sich unter dem Stelenfeld befindende machte betroffen und ließ so manchen nachdenklich zurück. Nach einem gemeinsamen Pizza-Essen schlossen wir den Tag mit einem Spaziergang durch den Monbijou-Park und dem Hakeschen Markt ab. Auch hier nutzten viele die Möglichkeit für ein Fotoshooting vor der durch die untergehende Sonne märchenhaft anmutenden Kulisse der Museumsinsel.
Den Donnerstag begannen wir mit einer Führung in der Gedenkstätte Berliner Mauer und besuchten die Hackeschen Höfe und den Hackeschen Markt, bevor wir die Reichstagskuppel erklommen. Die East Side Gallery, Reste der Beliner Mauer als Leinwand für die Welt, war ein weiterer Höhepunkt unseres Berlinaufenthalts. Die märchenhafte Oberbaumbrücke führte uns ins multikulturelle Viertel Kreuzberg und weiter zur Markthalle 9, in der jeden Donnerstag ein Street Food Festival stattfindet.
Nach einer anstrengenden, aber schönen Reise begaben wir uns am Freitag auf die Heimreise, die uns jedoch noch ins weltbekannte Dresden führte, bevor wir abends - mit vielen Eindrücken und schönen Erfahrungen - wieder Schlierbach erreichten.