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Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich mein nächstes in Paris beginnen würde, hätte ich wahrscheinlich gelacht. Heute sitze ich hier in meinem Zimmer, aus dem ich jeden Morgen auf den Eiffelturm blicke, und muss feststellen, dass ich schon bald Halbzeit in meinem Jahr als Au-pair habe.
Fernweh und der Wunsch nach mehr Zeit, mir darüber klarzuwerden, was ich studieren möchte, veranlassten mich in meinem letzten Schuljahr zur Suche nach einer Gastfamilie, mit der ich das darauffolgende Jahr verbringen könnte. Die Auswahl meiner Destination fiel mir leicht: Ich wollte einen Tapetenwechsel, etwas anderes sehen als mein 2000-Einwohner-Dorf. Und ich wollte mein Französisch verbessern - eine Sprache, wie es aus meiner Sicht kaum eine anziehendere gibt. Nichts hätte mir diese Wünsche besser erfüllen können als Paris.
Die Umgewöhnung fiel mir leichter als erwartet: Meine Gastfamilie, mit der ich mich unglaublich glücklich schätzen kann, ging und geht immer sicher, dass ich mich wohlfühle. Außerdem durfte ich durch sie bereits viel der französischen Kultur kennenlernen, wie die “galette des rois” (siehe Foto; J´ai trouvé la fève!). Die Kunst, die Architektur, an der man sich kaum sattsehen kann und die zahlreichen boulangeries mit exzellenten baguettes und croissants lassen etwaiges Heimweh dann doch leicht verkraften.
Trotz häufigem sprachlichen “Anstehens”, das mit der Zeit aber weniger wird und einem ständigen Aus-der-Komfortzone-gestoßen-werden (oder sogar genau deswegen) bin ich sehr froh, mich für dieses besondere Jahr entschieden zu haben. Denn die Erfahrungen, die ich machen darf, sind unbezahlbar. Une année au-pair, c’est super !
Mes meilleurs salutations à tout le monde au lycée de Schlierbach!
Katrin Hirtenlehner, 8A Klasse (SJ 2020/21)